Letzte Generation: Protest legt Wiener Verkehr lahm
Heute Morgen versammelten sich zahlreiche Menschen der Letzten Generation auf Wiens Straßen, um Solidarität mit fünf inhaftierten Aktivisten zu zeigen.
Die Demonstration startete um 7.30 Uhr entlang der Roßauer Lände und führte bis zum Polizeianhaltezentrum (PAZ).
Inhaftierte Klimaaktivisten
Die Aktivisten Maximilian Schoissengeyer, Bernhard Schaller, Lorenz Trattner, Anja Windl und Laila Fuisz wurden nach friedlichen Protesten gegen die Klimapolitik der Regierung zu Ersatzfreiheitsstrafen verurteilt. Einige von ihnen müssen bis zu 42 Tage im Gefängnis verbringen. „Es ist absurd, dass Menschen, die auf die Klimakrise aufmerksam machen, eingesperrt werden, während die Verantwortlichen keine Konsequenzen tragen“, kritisierte Linda, eine Sozialanthropologie-Studentin, vor dem PAZ.
Kritik an der Regierung
Die Unterstützer der inhaftierten Aktivisten werfen der Politik Untätigkeit vor, obwohl die Folgen der Klimakrise immer deutlicher werden. „Hochwasser, Murenabgänge und extreme Wetterereignisse lassen sich nicht einfach wegsperren. Nur konsequenter Klimaschutz hilft“, sagte Mag. Johannes Daxbacher, ein pensionierter Religionslehrer, der erstmals an einem Protest teilnahm. Er forderte, dass sich die Verantwortlichen auf Hilfsmaßnahmen und effektiven Klimaschutz konzentrieren.
Entschlossenheit der Aktivisten
Antonia Ederer (23) zeigte sich entschlossen: „Ich habe Angst vor einer möglichen Inhaftierung, aber noch mehr Angst vor den Folgen der Klimakatastrophe. Deshalb werde ich weiterhin für ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung auf die Straße gehen. Wir werden unseren friedlichen Kampf fortsetzen, auch wenn er uns unsere Freiheit kosten könnte.“
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