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/ ©Tobias Holzer
Bild auf 5min.at zeigt die Tunnelvortriebsmaschiene
Ida/Grabara/Deborah in all ihrer Pracht.

Wien stimmt ab: Wie soll die neue Tunnelvortriebsmaschine heißen

Im Herbst ist es endlich so weit, der neue Tunnel der U2 wird errichtet. Die neue Tunnelvortriebsmaschiene wird sich in nur wenigen Wochen durch den Wiener Untergrund graben. Jetzt braucht sie nur noch einen Namen!

von Leonie Höllwarth
2 Minuten Lesezeit(396 Wörter)

Aus insgesamt an die 27.000 Einzelteilen besteht sie, die, speziell für den Öffi-Ausbau U2xU5 angefertigte, Tunnelvortriebsmaschine. Nachdem die ersten großen Einzelteile in Wien angekommen sind, läuft nun der Aufbau des „U-Bahn-Maulwurfs“ in 30 Metern Tiefe. Die imposante Maschine wird sich ab Herbst 2024 durch den Wiener Untergrund graben und die neuen U2-Tunnel errichten. Sind die Stationsbauwerke und Gleiswechselanlagen der einzelnen U-Bahn-Stationen einmal hergestellt, ist sie dran: die Tunnelvortriebsmaschine (TVM). Ab Herbst wird sie sich auf einer Strecke von rund 4 Kilometern durch den Wiener Untergrund arbeiten und dabei die neuen U2-Tunnel zwischen Matzleinsdorfer Platz und Augustinplatz im siebten Bezirk errichten. Nun sind die ersten Komponenten in Wien angekommen und werden auf der U2-Baustelle Matzleinsdorfer Platz zusammengebaut.

Bild auf 5min.at zeigt die Tunnelvortriebsmaschiene
©Tobias Holzer
Wie soll sie heißen? Ida, Grabara oder Debohra

Öffi-Netz wird ausgebaut

Die TVM wird an der Oberfläche geprüft und zum Teil hier bereits zusammengebaut, dann befördert ein Portalkran die einzelnen Segmente in den 30 Meter tiefen U-Bahn-Schacht. Nach erfolgreichem Aufbau ist der „U-Bahn-Maulwurf“ stolze 120 Meter lang und bringt 1.200 Tonnen auf die Waage. Mit einem Durchmesser von fast sieben Metern ist das lila Schneidrad das größte Einzelteil und auch das eindrucksvolle Herzstück der TVM. „Die speziell für Wien angefertigte Tunnelvortriebsmaschine ist ein beeindruckendes Beispiel für technischen Fortschritt. Der Start der TVM ist ein wichtiger Meilenstein für U2xU5, mit dem Ausbau machen wir unser Öffi-Netz noch attraktiver und davon profitiert ganz Wien und auch die Pendler aus dem Umland. Wir möchten alle Fahrgäste für dieses technische Meisterstück begeistern und herzlich dazu einladen, der TVM einen Namen zu geben”, so Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

Jetzt abstimmen! Wie soll die Maschine heißen?

Bevor es losgeht, braucht die TVM noch einen Namen und im Bergbau ist es Tradition, Tunnelvortriebsmaschinen einen weiblichen Vornamen zu geben. Ida, Grabara oder Debohra – die Mitarbeiter der Wiener Linien haben ihre Ideen abgegeben, jetzt liegt es an den Wienern und allen Interessierten unter für ihren Namens-Favoriten abzustimmen. Ab Herbst startet die TVM Ida, Grabara oder Debohra dann mit einer Antriebsleistung von 1,92 Megawatt, das entspricht rund 2.600 PS. Pro Tag schafft sie eine Strecke von bis zu 10 Metern. Ähnlich einer operativen „Knopflochmethode“ finden die Arbeiten mit der TVM unterirdisch statt. Das gesamte Erdmaterial, das die Tunnelbohrmaschine aushebt, wird über den zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz abtransportiert. Das erspart 20.000 LKW-Fahrten durch die Stadt und 75 Tonnen CO2.

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