„Rote Liste“: Seltener Käfer wurde in Villach gesichtet
Der Alpenbock, einer der seltensten Käfer in Österreich schon auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tiere, ist jetzt in Oberfederauen in Villach aufgefunden und fotografiert worden.
„Es waren zwei Wanderer, die mich auf den auffälligen Käfer aufmerksam gemacht haben. Es war ein Alpenbock ich habe ihn sofort fotografiert“, freut sich Alice Willroider, die dort wohnt und gerne mit ihrer Kamera in der Natur unterwegs ist. Durch die intensive Forstwirtschaft wurde der Lebensraum des Käfers schon sehr eingeschränkt.
„So selten ist er schon“
Willroider: „Ich habe ihn sofort erkannt, sein Körper ist leuchtend hellblau und er wird fast vier Zentimeter groß. Seine Flügel haben schwarze, weiß umrandete Flecken. Die Glieder der langen, blauen Fühler tragen schwarze Haarbüschel. Den letzten habe ich vor Jahren hier gesehen, so selten ist er schon“, schildert sie in einem exklusiven Gespräch mit 5 Minuten.
Totes Holz, um zu leben
Der Käfer lebt bevorzugt in Buchenwäldern und braucht totes Holz. Genau das ist sein Problem: für die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer braucht es vier Jahre und wenn diese in einem Holzstapel abgelegt werden, besteht die Gefahr, dass das Holz im Winter verheizt wird und mit ihm die Käferbrut.
Stark bedroht
Auch durch die geplante Renatutierung welche die Gemeinde Villach auch in dieser Gegend plant, ist der Käfer wie auch andere Tiere wie etwa die Gelbbauchunke stark bedroht, fürchten Tierschützer. Willroider: „Hier ist glücklicherweise noch ein Stück heile Natur und ich wünsche mir sehr, dass es das in Zukunft auch bleiben wird.“
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