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Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist Peggy auf der Straße.
Peggy ist in der Steiermark am Weg in ihr neues Zuhause entlaufen.

Vor Wochen entlaufen: Kärntner versuchen, Peggy wieder einzufangen

Seit Wochen versucht die K9-Tiersuche Kärnten mit Standort in Klagenfurt schon mit Hilfe vieler anderer Stellen eine entlaufene Hündin in der Steiermark einzufangen. Das gestaltet sich sehr schwierig.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(424 Wörter)

Seit rund einem Monat gibt Alexandra Grunow von der K9-Tiersuche Kärnten mit ihrem Team in Scheifling (Steiermark) alles. Dort ist nämlich Peggy, ein ehemaliger, rumänischer Straßenhund entlaufen. „Es war vor vier Wochen bei der Fahrt in ihr neues Zuhause als sie entkommen ist“, erinnert sich Grunow im Gespräch mit 5 Minuten. Daraufhin wurde das Team aus Klagenfurt, das österreichweit agiert, angerufen. „Wir haben sofort alle Maßnahmen ergriffen, damit Peggy dort bleibt, sie war aber verschwunden“, so Grunow weiter.

Hündin konnte bald gesichert werden

Wenig später dann Erleichterung: Die Hündin konnte gesichtet werden. Nun musste man sie einfangen. Mit Geruchsspuren aus Futter und Co. und mit der Hilfe des Samariterbundes Kärnten konnte sie zu einem Bauernhof gelockt werden. „Weil sie ein Herdenschutztier ist, sieht sie es nun als ihren Job an, die Kühe dort zu bewachen“, lacht Grunow. Dort sei sie nun stationär, einfangen lassen will sie sich aber weiter nicht. „Wir kommunizieren sogar mehr oder weniger – aber halt nur auf Entfernung“, erklärt die Gründerin der K9-Tiersuche.

Swimmingpool und Futterspur soll Peggy in Gehege bringen

In den vergangenen Tagen und Wochen hat man dann verschiedene Taktiken angewandt, um das Tier einzufangen. „Wir haben auch eine Gehegefalle aufgebaut mit Lichtschranke und elektrischer Tür, die zugeht, wenn Peggy hinein geht“, so Grunow weiter. Mithilfe einer Futterspur und einem Swimmingpool – Peggy liebt nämlich Wasser – will man die Hündin dort hinein bekommen.

Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist das Gehege, in das Peggy gelockt werden soll.
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In diesem Gehege soll Peggy eingefangen werden.
Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen ist das Gehege, in das Peggy gelockt werden soll, auch ein Pool ist inkludiert.
©kk / zVg |
Sie hätte dort sogar einen Pool.

Peggy war schon an der Tür des Geheges

„Es hat zwei Wochen gedauert, sie zur Tür zu bekommen, und wird wohl noch einmal zwei Wochen dauern, sie auch hinein zu bekommen“, weiß Grunow über das Geduldsspiel bescheid. Aktuell würde es Peggy „besser als je zuvor“ gehen. „Sie bekommt frisches Essen und darf frei herumlaufen. Glücklicherweise jagt sie keine Tiere“, erklärt Grunow. Unterstütz werden sie auch vom Grundstücksbesitzer und der Feuerwehr.

©zVg | Bis zum Tor hat man Peggy schon bekommen – aber noch nicht weiter.

„Pflegevater will Peggy jetzt nicht mehr hergeben“

Wenn Peggy eingefangen wird, wird sie wieder zurück zur Pflegestelle kommen. Ihr Pflegevater will sie nämlich nicht mehr hergeben. „Mit Herdenschutztieren sollte man generell aufpassen. Das sind nicht Hunde, die man so eben Mal an ein neues Leben gewöhnt, da braucht es Fingerspitzengefühl und viele Sicherheitsmaßnahmen“, mahnt Grunow dazu, sich gründlich zu überlegen, wenn man sich einen solchen Hund anschaffen möchte. „Man unterschätzt, dass die Strategie dieser Hunde die Flucht ist“, weiß Grundow abschließend.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 21.06.2024 um 19:11 Uhr aktualisiert
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