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Symbolfoto
Bild auf 5min.at zeigt Soldaten.

„Schutzschild 24“: Bundesheer-Großübung startet mit 7.500 Soldaten

Von 10. bis 21. Juni 2024 findet die größte Bundesheerübung seit über einem Jahrzehnt statt. Unter dem Titel "Schutzschild 24" üben 7.500 Soldaten und Zivilbedienstete in Österreich die militärische Landesverteidigung.

von Stefan Putz
2 Minuten Lesezeit(373 Wörter)

Von 10. bis 21. Juni 2024 üben 7.500 Soldaten und Zivilbedienstete in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten. An der seit zehn Jahren größten Bundesheerübung beteiligen sich auch Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland, Schweden, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro. Geübt wird militärische Landesverteidigung.

Verteidigungsministerin Tanner: „Großübungen sind essentiell“

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont die Wichtigkeit solcher Großübungen für die Landesverteidigung: „Mit der ‚Schutzschild 24‘ startet für unser Bundesheer die größte Übung seit mehr als zehn Jahren. Großübungen wie diese sind für eine reibungslos funktionierende Landesverteidigung notwendig. Neben den Berufssoldaten setzt auch die Miliz mit der Teilnahme von etwa 1.000 Milizsoldaten ein starkes Zeichen.“

Ziele und Umfang der Übung

Ziel der Übung ist es, die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte weiterzuentwickeln und die militärischen Kernfähigkeiten im Planen und Führen eines taktischen Einsatzes zu festigen. Über 1.100 Landfahrzeuge und 15 Luftfahrzeuge, darunter der neue AW169 „Lion“ und Eurofighter, kommen zum Einsatz. Wesentliche Übungsziele sind der Schutz von Bewegungslinien, Räumen und Objekten sowie die Sicherung kritischer Infrastruktur. Darüber hinaus werden Aufklärung, Überwachung und die Neutralisierung von angreifenden Gruppierungen sowie die schnelle Verlegung von Truppen geübt.

Die Übung „Schutzschild 24“ ist zudem mit der „European Advance 2024“ (EURAD24) vernetzt, die der Zertifizierung und Vorbereitung auf die „Rapid Deployment Capacity“, der erweiterten EU-Battlegroup, im Jahr 2025 dient.

Beteiligung der Miliz und internationale Zusammenarbeit

Rund 1.000 Milizsoldaten nehmen an der Übung teil, was die Bedeutung der Miliz als integralen Bestandteil des Bundesheeres unterstreicht. Die Übung bietet zudem eine Plattform für internationale Zusammenarbeit, da auch Soldatinnen und Soldaten aus mehreren europäischen Ländern teilnehmen.

Erhöhtes Verkehrsaufkommen und lokale Beeinträchtigungen

Am ersten Übungstag, dem 10. Juni 2024, wird ganztägig mit erhöhtem Verkehrsaufkommen durch Fahrzeugkolonnen des Bundesheeres gerechnet. Betroffen sind insbesondere die Autobahnen A2 und A9, die Bundesstraßen S6, S36, S35, B60 und B15 sowie die Ortschaften Klagenfurt, Judenburg, Sankt Michael in der Obersteiermark, Mürzzuschlag, Graz und Götzendorf. Während der zweiwöchigen Übung kann es zu temporären lokalen Beeinträchtigungen des öffentlichen Verkehrs kommen. Das Bundesheer bemüht sich, diese so weit wie möglich zu minimieren. Militärpolizisten werden den Verkehr bei Behinderungen regeln. (APA,red 09.06)

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