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/ ©matthias/pixabay
Symbolfoto
Das Bild auf 5min.at zeigt ein liegendes Bobbycar.
Die Unfallbilanz für das erste Halbjahr 2024 fiel erfreulich aus.

Unfallbilanz: Weniger Tote auf Kärntens Straßen im ersten Halbjahr

Die Mobilitätsorganisation VCÖ zieht Bilanz über die Sicherheit im Straßenverkehr in Kärnten im ersten Halbjahr 2024. Erfreulich ist, dass die Zahl der Verkehrstoten zurückgegangen ist.

von Gerrit Tscheru
2 Minuten Lesezeit(412 Wörter)

Die Zahl der Verkehrstoten ist im ersten Halbjahr in Kärnten zurückgegangen, wie die vorläufige Unfallbilanz der Mobilitätsorganisation VCÖ zeigt. Neun Menschen kamen in den ersten sechs Monaten bei Verkehrsunfällen ums Leben, um fünf weniger als im ersten Halbjahr 2023. Mehr als tausend Menschen wurden verletzt. Mit verstärkten Verkehrssicherheitsmaßnahmen kann die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden weiter reduziert werden, betont der VCÖ.

Neun Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben

Neun Menschen verloren im ersten Halbjahr bei Verkehrsunfällen in Kärnten ihr Leben, informiert der VCÖ. Die Zahl ist gleich wie im ersten Halbjahr 2020 und somit die niedrigste Anzahl an Verkehrstoten im ersten Halbjahr seit Bestehen der Unfallstatistik. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres wurden 14 Menschen bei Verkehrsunfällen in Kärnten getötet, in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 und 2021 jeweils zehn.

Ablenkung erhöht Unfallrisiko

Aufmerksamkeit ist ein zentraler Faktor, Ablenkung erhöht das Unfallrisiko. Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so schlecht wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille, verdeutlicht der VCÖ. Dass Handy am Steuer nach wie vor ein großes Problem ist, zeigt die Bilanz der Exekutive: Allein im Vorjahr wurden in Kärnten 8.163 Lenker beim verbotenen Handy-Telefonieren am Steuer erwischt. Das Bewusstsein für die Gefahren durch Handy am Steuer ist zu schärfen und – so wie in vielen anderen EU-Staaten auch – sollte Handy am Steuer Teil des Vormerksystems werden, betont der VCÖ.

Geschwindigkeit als weiterer Risikofaktor

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Sicherheit im Straßenverkehr ist die Geschwindigkeit. Je höher das Tempo, desto länger der Reaktionsweg und der Bremsweg. Das Risiko eines Unfalls steigt und im Fall eines Zusammenstoßes nimmt mit der Geschwindigkeit die Verletzungsschwere zu. Ein Auto, das bei Tempo 30 einen Reaktions- und Bremsweg von insgesamt elf Metern hat, hat bei Tempo 50 mit 24 Metern einen doppelt so langen Anhalteweg und nach elf Metern noch fast die volle Geschwindigkeit, informiert der VCÖ. Wird ein Fußgänger mit diesem Tempo angefahren, sind schwerste oder gar tödliche Verletzungen die Folge.

Keine tödlichen Radunfälle auf baulich getrennten Radwegen

Einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet der Ausbau des Radwegenetzes. In den vergangenen zwei Jahren gab es österreichweit auf baulich getrennten Radwegen keinen einzigen tödlichen Radunfall, informiert der VCÖ. Da Bahn und Bus um ein Vielfaches sicherer sind als Autos tragen auch mehr öffentliche Verkehrsverbindungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.

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