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Symbolfoto
Bild auf 5min.at zeigt die Förderung eines Heizungtausch.
Bis zu 5000 Euro Förderung gibt es jetzt bei Tausch einer Heizung.

Tausch auf klimafreundliche Heizung: So holst du dir 5000 Euro Förderung

Wer bislang ein erneuerbares Heizsystem nutzte und eine Modernisierung in Erwägung zog, konnte von den Bundesförderungen für den Kesseltausch nicht profitieren. Das hat sich jetzt geändert.

von Stefan Putz
2 Minuten Lesezeit(390 Wörter)

Viele Anlagen wurden ohne Förderung bis zum Ende ihrer technischen Lebensdauer weiterbetrieben. Mit dem 1. Juli ist das anders: Wer ein mindestens 15 Jahre altes erneuerbares Heizsystem hat, bekommt bei der Modernisierung bis zu 5.000 Euro Bundesförderung, die mit eventuellen Landesförderungen kombinierbar ist. „Wir freuen uns, dass hier von der Bundesregierung die Modernisierung des Anlagenbestandes angegangen und damit ein deutliches Bekenntnis zum Brennstoff Holz abgegeben wurde“, erklärt Christoph Pfemeter, Geschäftsführer des Österreichischen Biomasse-Verbandes. Moderne Holzheizungen (Scheitholz, Hackgut oder Pellets) brauchen aufgrund ihrer hohen Wirkungsgrade wesentlich weniger Brennstoff als alte Modelle. Gleichzeitig sind die Feinstaub-Emissionen moderner Holzheizungen kaum mehr messbar. Mit dem Tausch alter Heizungsanlagen könnte der Feinstaub aus dem Hausbrand um über 90% gesenkt werden. Die Brennstoff-Einsparungen liegen bei über einem Drittel.

Alles Wichtige im Überblick

  • Tausch von nicht mehr energieeffizienten, erneuerbaren Heizungssystemen auf klimafreundliche Anlagen im Ein-/Zweifamilienhaus/Reihenhaus
  • Mindestalter der bestehenden Wärmepumpe oder Holzheizung von 15 Jahren
  • Nur für Privatpersonen
  • Kein Hauptwohnsitz am Standort des Heizungstausches erforderlich
  • Keine Einkommensprüfung
  • Für Leistungen ab 01.07.2024

Details

In den Genuss der Förderung können private Ein-/Zwei-/Reihenhausbesitzer kommen. Das gesamte Fördervolumen beträgt 60 Mio. Euro. Mit dem Tausch (Wärmepumpe/Holzheizung) müssen deutliche Endenergieeffizienzsteigerungen erzielt werden. Der Tausch einer Holzheizung wird nur gefördert, wenn keine Anschlussmöglichkeit an ein „hocheffizientes und klimafreundliches Nah-/Fernwärmenetz“ besteht. Die Förderung wird in Form eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Investitionskostenzuschusses vergeben (max. 30% der förderungsfähigen Kosten). Wird gleichzeitig eine Solaranlage installiert, werden weitere 2.500 Euro bezuschusst (Solarbonus). 

Förderungsmittel für den Tausch von erneuerbaren Heizungssystemen werden ausschließlich für Privatpersonen im Ein-/Zweifamilienhaus/Reihenhaus bereitgestellt. Förderungsanträge können von (Mit-)Eigentümer, Bauberechtigten oder Mieter gestellt werden.

Gefördert wird der Tausch eines bestehenden, erneuerbaren, aber veralteten und ineffizienten Heizungssystemsgegen ein neues klimafreundliches Heizungssystem, um eine deutliche Steigerung der Endenergieeffizienz zu erzielen.

Gefördert wird der Tausch von bestehenden Wärmepumpen oder Holzheizungen, sofern diese mindestens 15 Jahre alt sind.

In erster Linie wird beim Tausch einer Holzheizung der Anschluss an eine hocheffiziente oder klimafreundliche Nah-/Fernwärme gefördert. Ist kein Anschluss an Nah-/Fernwärme möglich, wird der Umstieg auf eine Holzzentralheizung oder eine Wärmepumpe gefördert. Beim Tausch einer Wärmepumpe kann nur eine neue Wärmepumpe gefördert werden. Gefördert werden Leistungen, die ab 01.07.2024 erbracht wurden.

Die konkreten Förderungshöhen und Förderungsbedingungen finden Sie hier:
Informationsblatt 
Häufig gestellte Fragen – FAQ

Bitte beachten Sie die jeweiligen förderungsfähigen Heizungssysteme:
Übersicht förderungsfähige Heizungssysteme

Holzheizungen in Österreich 

Etwa 34 % des heimischen Raumwärmeeinsatzes der Haushalte entfielen 2021/22 auf Scheitholz-, Pellets- oder Hackgutheizungen. Zählt man die in Biomasseheizwerken und Holzkraftwerken erzeugte Fernwärme dazu, erhöht sich dieser Anteil auf 41 %. Rund 734.000 Haushalte in Österreich nutzen Holzeinzelfeuerungen (Kessel oder Öfen) als primäres Heizsystem. Dazu kommen mehr als 1,2 Millionen Fernwärmeanschlüsse in Österreich, die gut zur Hälfte mit biogener Fernwärme beliefert werden. Allerdings sind mehr als 350.000 Holzzentralheizungen älter als 25 Jahre. Zum Ausstieg aus Erdöl und Erdgasheizungen müssen im Jahr etwa 40.000 neue Holzkessel installiert werden. Durch eine Modernisierung des Anlagenbestandes wird der Brennstoffeinsatz, trotz des zusätzlichen Umstiegs von Öl und Gas auf Holzheizungen, auf konstantem Niveau gehalten. Hier geht es zu den Infos und Formularen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 02.07.2024 um 09:19 Uhr aktualisiert
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