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/ ©Bettina Nikolic
Symbolfoto
Ein Bild auf 5min.at zeigt das Arbeitsmarktservice in Klagenfurt.

Arbeitslosigkeit in Österreich um 9,9 % höher als letztes Jahr im Juni

Die Arbeitslosenzahlen in Österreich steigen weiter an, während die Wirtschaft stagniert. Ende Juni waren über 330.000 Menschen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulungen gemeldet.

von Stefan Putz
1 Minute Lesezeit(214 Wörter)

Die Arbeitslosenzahlen in Österreich sind weiter angestiegen, da die stagnierende Wirtschaft ihre Auswirkungen zeigt. Ende Juni verzeichnete das Arbeitsmarktservice (AMS) insgesamt 338.051 Personen, die arbeitslos gemeldet oder in Schulungen waren. Davon waren 264.018 Menschen arbeitslos, während 74.033 in AMS-Schulungen teilnahmen.

6,2 Prozent Arbeitslose

Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Gesamtzahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 9,9 Prozent oder 30.319 Personen an. Dies führte zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. „Zum aktuellen Zeitpunkt haben wir die drittniedrigste Arbeitslosenquote an einem 30. Juni der letzten zehn Jahre“, kommentierte Arbeitsminister Martin Kocher von der ÖVP die aktuellen Daten. „Nur in den Jahren 2022 und 2023 war die Quote aufgrund von Nachholeffekten nach der Corona-Pandemie noch niedriger., berichtet der ORF.

Starker Anstieg in der Industrie

Besonders stark stieg die Arbeitslosigkeit in der Warenerzeugung/Industrie (+16,4 Prozent), am Bau (+16,2 Prozent), im Verkehrs- und Lagerwesen (+12,5 Prozent), im Handel (+12 Prozent) sowie in der Gastronomie und Beherbergung (+11,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr an. Die schwache Konjunktur hinterlässt auch auf dem Stellenmarkt ihre Spuren. Ende Juni gab es beim AMS knapp 98.000 sofort verfügbare offene Stellen, was einem Rückgang von etwa 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Land stieg leicht um 0,1 Prozent oder 2.000 Personen auf 3,990 Millionen an.

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