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/ ©Montage: pexels/5 Minuten
Bild auf 5min.at zeigt eine Kerze und die Elisabethstraße in Graz.
Insgesamt 25 Verkehrstote gab es im ersten Halbjahr in der Steiermark zu betrauern.

VCÖ zieht Bilanz: Anzahl der Verkehrstoten in der Steiermark gesunken

Die Zahl der Verkehrstoten ist im 1. Halbjahr in der Steiermark zurückgegangen, wie die vorläufige Unfallbilanz der Mobilitätsorganisation VCÖ zeigt. Bisher ließen 25 Personen auf den steirischen Straßen ihr Leben.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
2 Minuten Lesezeit(344 Wörter)

25 Menschen verloren im 1. Halbjahr bei Verkehrsunfällen in der Steiermark ihr Leben, informiert der VCÖ. Gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres ging die Zahl der Todesopfer um zwei zurück. Die Zahl der Todesopfer war aber höher als 1. Halbjahr 2017 sowie in den von der Covid-Pandemie geprägten Halbjahre 2020 und 2021. 15 Todesopfer des heurigen Jahres waren Auto-Insassen, fünf waren Motorradfahrer und fünf waren Fußgängerinnen und Fußgänger.

Zu den Unfallursachen

Aufmerksamkeit ist ein zentraler Faktor, Ablenkung erhöht das Unfallrisiko. Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so schlecht wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille, verdeutlicht der VCÖ. Dass Handy am Steuer nach wie vor ein großes Problem ist, zeigt die Bilanz der Exekutive: Allein im Vorjahr wurden in der Steiermark 17.211 Lenkerinnen und Lenker beim verbotenen Handy-Telefonieren am Steuer erwischt. Das Bewusstsein für die Gefahren durch Handy am Steuer ist zu schärfen und so wie in vielen anderen EU-Staaten auch, sollte Handy am Steuer Teil des Vormerksystems werden, betont der VCÖ.

Geschwindigkeit als erheblicher Faktor

Ein weiterer sehr wichtiger Faktor für die Sicherheit im Straßenverkehr ist die Geschwindigkeit. Je höher das Tempo, desto länger der Reaktionsweg und der Bremsweg. Das Risiko eines Unfalls steigt und im Fall eines Zusammenstoßes nimmt mit der Geschwindigkeit die Verletzungsschwere zu. Ein Wagen, der bei Tempo 30 einen Reaktions- und Bremsweg von insgesamt elf Metern hat, hat bei Tempo 50 mit 24 Metern einen doppelt so langen Anhalteweg und nach elf Metern noch fast die volle Geschwindigkeit, informiert der VCÖ. Wird ein Fußgänger mit diesem Tempo angefahren sind schwerste oder gar tödliche Verletzungen die Folge.

Kein tödlicher Radunfall auf baulich getrennten Radwegen

Einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet laut VCÖ der Ausbau des Radwegenetzes. In den vergangenen zwei Jahren gab es österreichweit auf baulich getrennten Radwegen keinen einzigen tödlichen Radunfall, informiert der VCÖ. Da Bahn und Bus um ein Vielfaches sicherer sind als Autos, tragen auch mehr öffentliche Verkehrsverbindungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.

Die Bilanz im Vergleich zu den Vorjahren

1. Halbjahr 2024: 25 Verkehrstote (vorläufige Daten)

1. Halbjahr 2023: 27 Verkehrstote (endgültige Daten)

1. Halbjahr 2022: 36 Verkehrstote

1. Halbjahr 2021: 18 Verkehrstote

1. Halbjahr 2020: 23 Verkehrstote

1. Halbjahr 2019: 40 Verkehrstote

1. Halbjahr 2018: 32 Verkehrstote

1. Halbjahr 2017: 23 Verkehrstote

1. Halbjahr 2016: 28 Verkehrstote

1. Halbjahr 2015: 32 Verkehrstote

1. Halbjahr 2014: 47 Verkehrstote

1. Halbjahr 2013: 30 Verkehrstote

1. Halbjahr 2012: 31 Verkehrstote

1. Halbjahr 2011: 31 Verkehrstote

1. Halbjahr 2010: 34 Verkehrstote

Quelle: BMI, Statistik Austria, VCÖ 2024

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 01.07.2024 um 18:52 Uhr aktualisiert
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