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/ ©Montage: h_lunke/ #37156833 /stock.adobe.com/ Canva
Bild auf 5min.at zeigt eine Mappe mit der Aufschrift Insolvenz und im Hintergrund einen Kleiderständer.
"TEXSPO" ist pleite.

Krise in der Textilbranche: Nächster Großhändler pleite

Der Textil- und Sportartikel-Großhändler "TEXSPO" ist insolvent. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro. "TEXSPO" belieferte unter anderem Hervis und TK Maxx mit seiner Ware.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(280 Wörter)

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass über das Vermögen der TEXSPO Textil- und SportartikelgroßhandelsgmbH beim zuständigen Landesgericht Linz (Oberösterreich) ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet wurde. Der Großhändler agiert im Bereich Outdoor-Bekleidung, Nautik, Radfahren, Ski und Fitness. Dabei belieferte „TEXSPO“ Hervis, Intersport, Reusch und TK Maxx. „Die Geschäftsführung wird von Herrn Peter Gerhofer wahrgenommen, der auch gleichzeitig einer von zwei Mitgesellschaftern ist“, heißt es vom AKV.

Schulden in Millionenhöhe

Aktuell sind 22 Dienstnehmer beschäftigt. „Laut der uns vorliegenden Gläubigerliste sind derzeit 89 Gläubiger von dieser Insolvenz betroffen“, so der AKV. Die Verbindlichkeiten sollen sich auf zirka 8,027 Millionen Euro belaufen. Zu den Aktiva gibt es derzeit noch keine Angaben, laut AKV müssten diese im Laufe des Verfahrens erst ermittelt werden. Eine Fortführung wird angestrebt. Mit dem Sanierungsplan, der eine 20-prozentige Quote innerhalb von zwei Jahren umfasst, möchte sich der Großhändler entschulden.

Krise in der Textilbranche

Zur den Gründen für die Insolvenz gibt der AKV an, dass es laut dem Unternehmen corona-bedingt zu einem Umsatzzuwachs gekommen sei. „Der Zuwachs habe allerdings gleichzeitig auch zu höheren laufenden Kosten und einer Vergrößerung des Mitarbeiterstandes geführt. Mit Beginn des Ukrainekrieges habe sich in weiterer Folge eine Abkühlung beim Konsumverhalten gezeigt und es soll zu geringeren Bestellungen gekommen sein. Im Jahr 2023 sollen diese Entwicklungen dazu geführt haben, dass ein hoher Lagerstand und eine geringere Nachfrage sich gegenüberstanden. Erschwerend sei die allgemeine Krise in der Textil- und Modebranche dazugekommen, wodurch es zu einem weiteren Rückschlag bei der Nachfrage gekommen sei.“

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