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Klimaschutz für Gesundheit: KAGes tritt dem Klimapakt der Stadt Graz bei

Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) hat heute, am 27. Juni 2024, den Klimapakt der Stadt Graz unterzeichnet. Damit verpflichtet sich die KAGes, bis 2040 klimaneutral zu werden.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
1 Minute Lesezeit(214 Wörter)

Die KAGes, eine der größten Arbeitgeberinnen in Graz mit über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sieht den Klimaschutz als zentrale Aufgabe an. „Der Klimawandel gefährdet unser aller Gesundheit. Wir als Krankenanstaltenträger wollen die Grazer Bevölkerung nicht nur durch unsere medizinische Versorgung gesund erhalten, sondern engagieren uns zudem für den Erhalt eines ökologischen Gleichgewichts, das viele Krankheiten erst gar nicht entstehen lässt“, betont Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark, Vorstandsvorsitzender der KAGes.

Klimapakt unterzeichnet: KAGes strebt bis 2040 Klimaneutralität in fünf Schritten an

Die Unterzeichnung des Klimapakts der Stadt Graz markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. „Auch die KAGes hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Dies erfolgt in fünf Schritten, welche vom Einfrieren unseres Fremdenergiebezugs bei gleichzeitiger Flächenerweiterung über grüne Mobilität und den Ersatz von klimaschädlichen Narkosegasen bis hin zur Bewusstseinsbildung führen“, erklärt Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA, KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik. Die KAGes-Häuser in Graz, darunter das LKH-Univ. Klinikum Graz, das LKH Graz II mit den Standorten Süd und West sowie mehrere Institute, spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser ambitionierten Klimaschutzziele.

Mit fünf Schritten zur Klimaneutralität:

  • Energieverbrauch optimieren: Die KAGes friert den Fremdenergiebezug auf dem Niveau von 2005 ein, trotz Flächenerweiterung. Der Energieverbrauch pro Quadratmeter wird gesenkt, Strom zu 100 % aus erneuerbarer Energie bezogen und teilweise durch eigene Photovoltaikanlagen gewonnen. Moderne Bauten wie am LKH Graz II und der neuen Chirurgie am LKH-Universitätsklinikum nutzen Geothermie und Erdsonden.
  • Klimaneutrale Gebäude errichten: Die KAGes baut klimaneutrale Gebäude, wie die Holzbauten am LKH Graz II, und erhielt dafür den Award für Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen. Durch kluges Abschatten und moderne Dämmungen werden auch Bestandsgebäude klimafreundlicher.
  • Grüne Mobilität fördern: Fast die Hälfte der PKW-Flotte der KAGes-Häuser fährt rein elektrisch. Zudem werden elektrisch betriebene Sonderfahrzeuge für den innerklinischen Patiententransport eingesetzt. Mitarbeiter*innen können zwischen Klimaticket und Jobrad wählen. Dieses Konzept wurde kürzlich mit dem Innovations- und Nachhaltigkeitspreis des Österreichischen Verbands Grüner Krankenhäuser ausgezeichnet.
  • Abfallvermeidung und Recycling: Die KAGes reduziert klimaschädliche Narkosen durch die Abschaffung von Lachgas und Einführung von Fluranen. Narkosegase werden gesammelt und recycelt. Zudem fokussiert sich die KAGes auf die Reduktion von Lebensmittelabfällen, die weltweit zehn Prozent der Treibhausgasemissionen verursachen.
  • Bewusstsein schärfen: Mit dem Strategie-Programm PROKlima+ erreicht die KAGes mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Graz und fördert klimafreundliches Verhalten. Seit 25 Jahren sind in den KAGes-Häusern lokale Umweltteams mit Umweltkoordinator*innen, Energie- und Abfallbeauftragten aktiv.

Foto auf 5min.at zeigt eine Wärmepumpe
©KAGes
Foto auf 5min.at zeigt einen Holzbau
©Paul Ott
Foto auf 5min.at zeigt zwei Radfahrer
©Werner Stieber
Foto auf 5min.at zeigt eine Photovoltaik Anlage
©KAGes
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