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Europas größtes mobiles Aquarium begeistert mitten in Wien für Donau-Schutz

Seit heute steht das größte mobile Aquarium Europas, in dem Störe und weitere Donaufische schwimmen, auf dem Maria-Theresien-Platz vor dem Naturhistorischen Museum in Wien.

von Stefan Putz
3 Minuten Lesezeit(680 Wörter)

Damit zeigt das Projekt LIFE-Boat4Sturgeon eindrucksvoll, dass es den einzigartigen Lebensraum Donau zu erhalten und schützen gilt. Langfristiges Engagement zeigen die Projektpartner – Universität für Bodenkultur (Projektleitung), Bundesministerium für Land- Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), Stadt Wien, viadonau u.a. – indem sie das Projekt, das bis 2030 läuft, finanzieren und unterstützen. Als Dankeschön wurde den Vertreter eine exklusive Stör-Patenschaft verliehen.

Natur braucht Commitment

Störe sind die am stärksten bedrohte Tierfamilie der Welt. Mit dem größten mobilen Aquarium Europas mitten in Wien, soll dafür Aufmerksamkeit geschaffen werden. Bei der Präsentation des Projekts LIFE-Boat4Sturgeon betonen politische Vertretern die Bedeutung des langfristigen Engagements zum Schutz der Donau. Bundesminister Norbert Totschnig (BML) hebt hervor: „Störe reagieren sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse und sind gute Indikatoren für ein gesundes Flusssystem. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, in den Schutz von Gewässerlebensräumen zu investieren, um diese zu schützen“ und konkretisiert: „Wieder mehr Natur an und in unsere Flüsse und Bäche zu bringen und der Erhalt von Gewässer-Ökosystemen für künftige Generationen sind Kernaufgaben des Wasserministeriums, denen wir uns mit großem Engagement widmen. Dieses LIFE-BOAT4-Sturgeon Projekt ist dafür ein hervorragendes Flagship-Projekt, das wir sehr gerne mit 1 Millionen Euro unterstützen.“

Die Donau als wichtiger Lebensraum

Bundesminsterin Leonore Gewessler (BMK) unterstreicht die Verantwortung, die wir für diesen wichtigen Lebensraum haben: „Die Donau ist nicht nur als Wasserstraße einzigartig, für die wir mit dem Unternehmen viadonau verantwortlich zeichnen. Sondern auch als Lebensraum. Unser gemeinsames Ziel ist es, den einzigartigen Lebensraum an der Donau zu erhalten und zu schützen. Wenn wir sehen, dass Tierarten vor dem Aussterben stehen, braucht es unser entschlossenes Handeln. Ich freue mich, dass im Zuge dieses Projekts die Aufmerksamkeit auf den Erhalt der Biodiversität und des Artenschutzes gelenkt wird.“ Stadträtin Ulli Sima ergänzt: „Die Donau ist nicht nur für Wienerinnen und Wiener ein wertvolles Erholungs- und Freizeitgebiet, es ist ein einzigartiger Lebensraum für viele Tierarten, den wir erhalten und schützen müssen. Bereits das Vorgängerprojekt zum Schutz des Sterlets in der Donau war eine echte Erfolgsgeschichte. Über 240.000 Tiere wurden auf der Inselinfo der Stadt Wien in einem Aufzuchtcontainer aufgezogen und ausgewildert. Die Stadt setzt sich als Projektpartnerin gerne wieder für den Erhalt dieser faszinierenden Lebewesen ein. Von Artenvielfalt und Gewässerqualität profitieren am Ende wir alle!“

Europas größtes mobiles Aquarium begeistert mitten in Wien für Donau-Schutz
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Kleien Überraschung

Mit einer Überraschung an die politischen Vertretern, kommt die Präsentation des Aquariums zu ihrem Höhepunkt: Das Projektteam überreicht den Partnern eine Urkunde mit einer exklusiven Stör-Patenschaft. Künftig werden also der BML-Stör Dory Hausen, der BMK-Stör Arielle und der Stadt Wien Stör Stella in der Aufzuchtstation des Projekts für Nachwuchs in der Donau sorgen.

Das größte mobile Aquarium mitten in Wien

Mit dem Projekt LIFE-Boat4Sturgeon verfolgen internationale Projektpartner:innen das Ziel, die verbleibenden vier Störarten in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren. Von 2022 bis 2030 sind sechs Maßnahmen geplant, um die Störarten Sterlet, Waxdick, Sternhausen und Hausen zu retten. Mit dem größten mobilen Aquarium Europas mitten in Wien, soll von 21. bis 23. Juni auf die prekäre Situation der Störe aufmerksam gemacht werden. In einer eindrucksvollen Installation, mit zwölf Meter Länge und 60.000 Liter Inhalt, schwimmen Störe und weitere Donaufische und machen damit das Projekt und das Ökosystem der Donau erlebbar. Diese Veranstaltung, die im Zuge des Danube Day 2024 stattfindet, wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum und der Burghauptmannschaft möglich gemacht. Neben der BOKU, dem BML, der Stadt Wien und viadonau unterstützen auch Institutionen aus Bayern, Ungarn, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, der Slowakei und Ukraine das Projekt. Weitere Unterstützer sind unter anderem der Niederösterreichische und der Oberösterreichische Landesfischereiverband, der Nationalpark Donauauen, das Haus des Meeres, Security KAG, sowie weitere Fischereiorganisationen und Gemeinden. Das Projekt wird gefördert durch das LIFE-Programm der Europäischen Union.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 22.06.2024 um 13:24 Uhr aktualisiert

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