![Ein Bild zeigt die möglichen Nachfolger des SPÖ-Vizebürgermeister Phillip Liesnig. Am Foto sind Stadträtin Constance Mochar, Stadtrat Franz Petritz oder Gemeinderat Martin Lemmerhofer.](https://www.5min.at/wp-content/uploads/2024/06/1718960696-Rathaus-Klagenfurt-SPOe-1468x1032.webp)
Wer folgt Liesnig? Das sind die Favoriten
Mit dem Rücktritt von Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ) - 5 Minuten berichtete - kommt das rote Personenkarussell im Rathaus der Landeshauptstadt wieder einmal so richtig in Fahrt.
Immerhin gilt es, den Posten eines oder einer Stadtvizes zu besetzen, dazu ein Stadtsenatsmitglied und eventuell auch Rochaden im Gemeinderat umzusetzen. Schauen wir uns die Lage der Genossen einmal genauer an – immerhin wird da jetzt eher Liesnig zur Abrissbirne als der in einem internen Chat derart verunglimpfte Bürgermeister Christian Scheider.
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Neuer Kandidat muss auf Gemeinderatsliste stehen
Eines muss man wissen: Im Gegensatz zur Landesebene, wo man nicht Mitglied des Landtages sein muss, um Mitglied der Landesregierung werden zu können, gilt in Klagenfurt: Man muss auf der Gemeinderatsliste stehen, zumindest als Ersatzgemeinderat. Nur dann kann man in den Stadtsenat gewählt werden. Was aber insofern egal ist, weil gerüchteweise ohnehin jede Partei bereits unterschriebenen Verzichtserklärungen besser gereihter Kandidaten in ihrem Tresor hat.
Das sind die Favoriten
Offiziell werden die Klagenfurter Roten am Montagabend die Weichen stellen. Aber einiges sickert bereits durch. Aus dem Trio Arno Arthofer, Stefan Sandriesser und Maximilian Rakuscha wird wohl das neue Stadtsenatsmitglied kommen. Also einer der drei wird neuer roter Stadtrat. Aufrücken auf den durch Liesnigs Rücktritt vakanten Job als Vizebürgermeister könnten dem Vernehmen nach Stadträtin Constance Mochar, Stadtrat Franz Petritz oder Gemeinderat Martin Lemmerhofer. All diese Personalentscheidungen will Stadtparteiobmann Philipp Kucher derzeit noch nicht bestätigen, sie werden aber von den roten Spatzen bereits von den Dächern der Landeshauptstadt gepfiffen.
Was sagt der Stadtparteiobmann?
Kucher selbst kommentiert den Rücktritt Liesnigs recht unspektakulär: „Mein Anspruch an mich und meine Partei war immer und ist, dass wir uns nicht nur im Inhalt, sondern auch im Stil von anderen Parteien unterscheiden. Das ist uns in den letzten Monaten nicht gelungen, daraus haben wir heute die Konsequenzen gezogen.“ Und Kucher dankt Liesnig: „Er hat vor drei Jahren, in einer schwierigen Phase, Verantwortung übernommen und auch heute Verantwortungsbewusstsein bewiesen.“ Die Turbulenzen in Klagenfurt kommen für Kucher auch zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Es ist seinen weiteren bundespolitischen Avancen im anlaufenden Nationalratswahlkampf sicher nicht förderlich, wenn es in der von ihm geführten roten Stadtpartei drunter und drüber geht.
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