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Hass im Netz nimmt weiter zu: „Haben gelernt, nicht wegzuschauen“

Beleidigungen und Beschimpfungen in digitalen Medien gehören mittlerweile zum Alltag vieler Jugendlicher. Das Projekt „#nohate – So geht Respekt!“ wird deshalb fortgesetzt. Ab sofort können sich wieder Schulen melden.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(333 Wörter)

Laut Statistik Austria berichten 45,5 Prozent der 16- bis 24-Jährigen (2023), auf feindselige oder erniedrigende Inhalte im Internet gestoßen zu sein. „Jugendliche sind ständig mit digitalen Herausforderungen konfrontiert und daher ist es wichtig, ihnen einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln […]“, betont Susanne Ebner, Leiterin der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten. Dementsprechend große war auch die Nachfrage an dem Projekt „#nohate – So geht Respekt!“ im letzten Jahr. Initiiert wurde es von der Gleichbehandlungsstelle des Landes Kärnten in Kooperation mit der Bildungsdirektion und unter der pädagogischen Leitung des Vereins EqualiZ. Jugend-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) erklärt: „Ziel ist es, die Jugendlichen unter pädagogischer Anleitung über das Thema Hass im Netz aufzuklären und sie zu sensibilisieren.“

Kinder entscheiden selbst über Projekt-Schwerpunkt

Im Schuljahr 2023/24 beschäftigten sich Schüler der 4. Klasse der MS Moosburg im Rahmen von themenspezifischen Workshops und weiteren Angeboten intensiv mit dem Thema Hass im Netz. Durch den partizipativen Ansatz konnten die Jugendlichen mitentscheiden, welche Inhalte im Projekt intensiver behandelt werden sollen. Ebenso war es ihnen wichtig, auch andere Jugendliche und die Öffentlichkeit zu erreichen. So gestalteten die Schülerinnen und Schüler der MS Moosburg Postkarten und Sticker mit positiven Botschaften als klare Gegenstimmen zu Hass im Netz. Bei der Ergebnispräsentation im Mai 2024 organisierten und veranstalteten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen einen Workshop für jene der 1. Klassen und setzten sich mit den Themen Cybermobbing und Hass im Netz auseinander. „Wir haben gelernt, Hass und Diskriminierung ernst zu nehmen und nicht wegzuschauen. Egal ob online oder offline, Hassverbrechen sind keine Kleinigkeit“, sind sich die Schüler einig.

Nächste Schulklasse wird gesucht

Ab sofort können sich wieder Schulen für das Schuljahr 2024/25 melden. Das Projekt wird ab der 8. Schulstufe angeboten. „Mit [ihm] werden die Jugendlichen ermutigt, auf ihr Bauchgefühl zu hören, und bestärkt, sich im Anlassfall auch Hilfe zu holen“, so Bildungsdirektorin Isabella Penz abschließend.

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