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WKO Steiermark Präsident Josef Herk und Vizepräsidentin Gabi Lechner gratulieren den Ausgezeichneten.
WKO Steiermark Präsident Josef Herk und Vizepräsidentin Gabi Lechner gratulieren den Ausgezeichneten.

Das sind die Top 30 unter 30 Jungunternehmer der Steiermark

Die WKO Steiermark und die Unternehmerzeitung Steirische Wirtschaft zeichneten gemeinsam die vielversprechendsten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer, die „Top 30 unter 30“, aus.

von Anja Mandler
Anja Mandler Online-Redakteurin Leitung Steiermark
2 Minuten Lesezeit(271 Wörter)

Kein Fortschritt ohne Leistung, kein Erfolg ohne Engagement und Motivation: Jahr für Jahr beweisen zahlreiche steirische Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer, dass die Steiermark nur so vor Leistungsbereitschaft und Innovationsgeist strotzt. Als besondere Wertschätzung zeichneten „Steirische Wirtschaft“ und WKO Steiermark auch in diesem Jahr wieder die Besten der Besten im Erzherzog-Johann-Zimmer der Wirtschaftskammer aus. Gemeinsam mit einer renommierten Jury wurden die „Top 30 unter 30“ gekürt. „Menschen, die vor allem eines gemeinsam haben: den Drang, Großes zu erreichen, und das in möglichst jungen Jahren“, gratulierten WKO Steiermark-Präsident Josef Herk und Vizepräsidentin Gabriele Lechner gemeinsam mit Chefredakteur Mario Lugger und JW-Vorsitzendem Christian Wipfler. Sie überreichten den jungen Leistungsträgern aus den unterschiedlichsten Branchen – vom VR-Start-up bis zum Bäcker – in feierlichem Ambiente ihre Auszeichnungen. „Es ist unglaublich beeindruckend, mit welchem Tatendrang und welchem Innovationsgeist diese jungen Steirerinnen und Steirer Tag für Tag für ihren Erfolg arbeiten“, freuten sich Herk und Lechner. Die Siegerinnen und Sieger wurden von einer Expertenjury aus mehr als 80 Nominierungen ausgewählt.

Das sind die „Top 30 unter 30“

  • Moritz Lumetsberger hat bei „rendersnek“ organisatorisch und wirtschaftlich das Sagen. Gemeinsam mit Kompagnon Tim Haderer werden fesselnde Animationen und Werbungen für international tätige Konzerne gestaltet. Seit August läuft das Geschäft voll an. Tendenz steigend.
  • Tim Haderer kombiniert als „technische Hälfte“ von „rendersnek“ (siehe auch Moritz Lumetsberger) computergenerierte Animationen mit realen Aufnahmen. Vapiano, Casinos Austria, Obi oder die Wiener Staatsoper setzen auf das Know-how des studierten Maschinenbauers.
  • Sandra Derler klettert seit 2016 die Karriereleiter bei Axtesys hinauf. Die Uni-Graz-Absolventin (Betriebswirtschaft, Wirtschaftspädagogik) verantwortet mittlerweile als CFO die wirtschaftlichen Geschicke des Software-Spezialisten. Seit zwei Jahren ist sie auch Geschäftsführerin der IT Community Styria.
  • Alexandra Haßler brachte ihre Karriere mit einem (berufsbegleitenden) Vollzeit-Studium an der Uni Graz auf Schiene: Heute steht sie mit nur 29 Jahren an der wirtschaftlichen Spitze des Grazer Messtechnikspezialisten PJM, führend in der internationalen Bahnindustrie.
  • Magdalena Perstling wollte eigentlich nur ein passendes Hochzeitskleid finden. Weil sie in Graz aber nicht fündig wurde, gründete sie das Herzenssache Brautatelier, wo die Modeschule-Graz-Absolventin die „luxuriöseste Brautmode unterm Uhrturm“ inklusive Beratung verspricht.
  • Tobias Kopp fokussiert sich, mit seinen zwei Co-Gründern, auf das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien (LIB). Mithilfe eines patentierten und neuen Recyclingverfahrens strebt er eine Verbindung zur Primärrohstoffgewinnung an. Eine erste Pilotanlage und weitere Recycling-Standorte sind bereits geplant.
  • Leonie Gerstmann von „metanoia“ schneidert langlebige und ressourcenschonende Stücke per Hand. Gemeinsam mit Co-Gründerin Maike Krieger (siehe unten), haucht sie Altem neues Leben ein, und das ganz im Sinne des Kreislaufsystems. Hier steht Nachhaltigkeit an erster Stelle.
  • Jakob Deimbacher konkurriert als Geschäftsführer und Co-Gründer von JoinPoints (ein Software-Tool für standardisiertes Projektmanagement) erfolgreich mit Milliardenkonzernen. Zählt schon heute hochkarätige Referenzen wie die bayerische Polizei oder das Rote Kreuz in Deutschland zu den Kunden.
  • Paul Wegerer macht mit seinem Start-up „clone:it“ Baustellen – dank „Virtual Reality“ – als digitale 3D-Modelle verfügbar. Die Klone aus Graz kommen schon jetzt bei Großprojekten wie „Stuttgart 21“ und einem VW-Werk in Deutschland zum Einsatz. In München betreibt man bereits ein zweites Office.
  • Christian Rauch scheiterte, um schließlich zu gewinnen: Mit der Aléa Pictures KG ist Rauch heute – nach pandemiebedingtem Aus eines geplanten Musikhauses – zurück auf der Erfolgsspur: Das steirische Unternehmen produziert 360-Grad-Videos, 3D-Animationen und mehr.
  • Sebastian Peischl revolutioniert als Co-Gründer von „Hi Sophia“ die Versicherungsbranche: Nach der technischen Ausbildung an der HTL Bulme und Studium an der TU Graz (Telematik) hat er mit seinem Team eine App auf den Markt gebracht, die Versicherungen vollautomatisch managt.
  • Elisabeth Stocker kaufte im Anschluss an ihre Lehre als Kosmetikerin und Fußpflegerin ihren Ausbildungsbetrieb. Das Risiko wurde belohnt: Sie beschäftigt in der „Hufschmiede“ mittlerweile 17 Mitarbeiter an drei Standorten (2 x in Schladming und in Ramsau). Bald Mutter von zwei Kindern.
  • Berni Reinwald entwickelte mit „Flameey“ eine international patentierte Brandschutzbox für Geräte, die mit Akkumulatoren betrieben werden. Weitere Flameeys, die  E-Bikes und Werkzeugakkus schützen, sollen bald folgen. Derzeit zählt das gleichnamige Unternehmen 19 Mitarbeiter.
  • Maike Krieger schneidert langlebige und ressourcenschonende Stücke per Hand. Gemeinsam mit Co-Gründerin Leonie Gerstmann haucht sie Altem neues Leben ein, und das ganz im Sinne des Kreislaufsystems. Die beiden wollen ein Verständnis für Qualität zurückbringen.
  • Verena Ulrich gründete im November 2023 gemeinsam mit zwei Partnerinnen „DieWIRcity“. Das Sozialunternehmen beschäftigt sich mit den Themen Migration, Inklusion und Gleichstellung. Diversitätsberatung und ein ganzheitlicher Betreuungsprozess werden hier ganz großgeschrieben.
  • Michele Mochart hat die Bäckerei Pokes in Wagna, in der er nach seiner Lehre schon einmal „geschnuppert“ hat, nach der Pensionierung der Vorpächter selbst übernommen. Anfang Juni kam ein zweiter Standort in Ragnitz dazu. Neben Backwaren gibt es im Café auch Frühstück und Mittagsmenüs.
  • Kathrin Schwarzl gehört zum Gründungsteam von „Antless“, einem Musikanbieter für ganzheitliche Klangkonzepte im Büro, die sich Lichtverhältnissen und Raumsituationen anpassen. Musikerfahrung wird mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereint, daraus werden situationsangepasste Streams.
  • Georg Schnabel liefert seine „comscoot“ E-Scooter an diverse Kunden und über 50 Händler in Österreich, einige Händler in Kroatien sowie einen Generalimporteur in Slowenien. Bald will der 21-Jährige rund eine Million Euro in die Hand nehmen, um ein neues Headquarter zu errichten.
  • Christoph Stöckl und sein Bruder Ralph sind die Masterminds hinter dem TU-Spin-off „DigiCoPro“. Als Informatiker beziehungsweise Wirtschaftsingenieur arbeiten sie an der Qualitätssicherung im Bauwesen durch ein polysensorales Mess- und Steuerungssystem, beispielsweise beim Betonieren.
  • Patrick Schaffernak hat zusammen mit David Reiter mit „Lokistix“ ein Hightech-Start-up gegründet, das innovative, wiederverwendbare Verpackungslösungen für Batteriezellen entwickelt, die durch eine passive Temperaturregulierung für mehr Sicherheit im gesamten Logistikprozess sorgen.
  • Philipp Moosbeckhofer hat zusammen mit Armin Zangerl und Fabian Henger mit „ALiCE“ eine App entwickelt, die Ärzten mithilfe von künstlicher Intelligenz hilft, Patienten mit chronischen Erkrankungen Betreuungsziele und den Weg dorthin anschaulich und schnell zu präsentieren zu.
  • Hannah Kremer und ihr Team von „checkplease“ will das bargeldlose Bezahlen ohne eigene App zum Standard machen. Ein QR-Code reicht. Er wird eingelesen und man kommt – ohne sich davor eine App herunterladen zu müssen – direkt zum Kassasystem des Geschäfts oder Lokals.
  • Sarah Sommerauer macht seit Juli 2022 mit ihrem Start-up „Sosuevents“ Nachhaltigkeit auf Events zum Thema. Parallel dazu stehen auch eine „Hochzeitsagentur für nachhaltige & inklusive Hochzeiten für Alle“ und eine „Weiterbildungsakademie für nachhaltiges Eventmanagement“ an.
  • Lukas Windisch hält Großunternehmen in puncto Nachhaltigkeitsberichterstattung mit „NetCero“ den Rücken frei. Gemeinsam mit der Beratungsfirma „susform“, hilft er dabei, die hochkomplexen Gesetzgebungen der EU-Richtlinien nutzerfreundlich umzusetzen.
  •  Julian Gmoser reitet, gemeinsam mit seinem Co-Gründer Phillip Tritthart, mit selbstgebauten Surfboards auf der Welle des Erfolgs. Die Boards werden per Hand gefertigt und sind sowohl hochwertig als auch umweltschonend. Die beiden wollen bald auch eine günstigere Einstiegsvariante anbieten.
  • Christian Seidl hat sich als neuer Chef der „Rosenkranz Metallbau Seidl GmbH“ unter Beweis gestellt. Seit Anfang 2023 kreiert er im Betrieb eine Vielfalt an Glas- und Metallkonstruktionen. Mit einer neuen Art der Schallschutzanlage will er demnächst die Konkurrenz verstummen lassen.
  • Nora Amhofer hat sich zusammen mit Luca Amhofer im Jänner 2021 mit einer auf hochwertige Werbefilme spezialisierten Video- und Filmproduktionsagentur selbständig gemacht: „Unser Schwerpunkt liegt auf kreativem Storytelling.“ Gedreht wird in ganz Österreich, Firmenstandort ist Bruck an der Mur.
  • Luca Amhofer: „Da unsere Welt immer digitaler wird, muss sich jedes Unternehmen früher oder später seinem Internetauftritt stellen“, sagt Luca Amhofer. Mit seiner Agentur unterstützt er Kunden beim Entwickeln eines passenden Drehbuchs und der Umsetzung zu einem Image-Kurzfilm auf Kino-Niveau.
  • Andreas Zapfl hat „Toucan3D“ gegründet. Das Grazer Start-up hat sich auf innovative 3D-Druck-Technologien spezialisiert: Durch eine dynamische Anpassung der Druckbreite können Produktionszeiten erheblich verkürzt, die Bauteilfestigkeit verbessert und der Energieverbrauch reduziert werden.
  • Thomas Seidl ist wie Andreas Zapfl Teil des Gründungsteams von „Toucan3D“. Zielgruppe der Gründer sind Klein- und Mittelbetriebe, denen man durch die innovative Technologie hilft, den Produktionsprozess von 3D-Objekten effizienter zu machen und so den  ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Das war die hochkarätige Jury

Zur Jury zählten: Horst Bischof, Rektor der TU Graz, Christoph Ludwig, Geschäftsführer der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG, Martin Mössler, Leiter des Grazer Scienceparks, Markus Reiter, Leiter der WKO-Gründerservice, Dagmar Eigner-Stengg vom Gründerservice der Steiermärkischen, Martina Konrad und Christian Wipfler von der Jungen Wirtschaft, Martin Payer, Geschäftsführer der FH Joanneum, Bernhard Weber von der Uni Graz, Remo Taferner vom ZAT Leoben, Nina Zechner von der Jungen Industrie, PR-Profi Christoph Sammer und Klaus Höfler aus der Redaktion der Steirischen Wirtschaft.

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