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/ ©Klagenfurt Airport
Ein Bild auf 5min.at zeigt die große Notfallübung am Flughafen Klagenfurt.
Hochspannung am Klagenfurter Flughafen: Übungsannahme war ein Flugzeug mit radioaktiver Ladung an Bord.

Eurofighter fingen Flugzeug in Klagenfurt ab: Das war der Grund

Über hundert Personen des österreichischen Bundesheeres und des Flughafens standen am Dienstag bei einer Notfallübung am Airport Klagenfurt im Einsatz. Das Szenario war möglichst realitätsnah gestaltet.

von Tanja Janschitz
Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(337 Wörter)

Mit „Schutzschild 24“ findet im Zeitraum von 10. bis 21. Juni 2024 die größte Übung des Österreichischen Bundesheeres seit zehn Jahren statt – 5 Minuten berichtete. Allein in Kärnten trainieren in diesem Zeitraum rund 1.500 Soldaten den Schutz kritischer Infrastruktur, rund 200 Fahrzeuge kommen zum Einsatz – unter anderem am Flughafen Klagenfurt. Konkret sah die Übungsannahme folgendes Szenario vor: Ein Flugzeug mit radioaktiver Ladung an Bord „drang“ vom Süden kommend in den österreichischen Luftraum ein. Die Pilatus PC6 wurde von zwei Eurofightern des österreichischen Bundesheeres abgefangen und zur Landung am Flughafen Klagenfurt gezwungen. Im Vorfeld kam es zu einem Zusammenstoß der PC6 mit einer Linienflugmaschine des Typs Embraer E195, welche in Folge Feuer fängt. Während das Bundesheer mit einer ABC-Abwehr die PC6 sicherte, wurde seitens der Flugverkehrsdienststelle die Alarmstufe ausgerufen.

Ein Bild auf 5min.at zeigt die große Notfallübung am Flughafen Klagenfurt.
©Klagenfurt Airport
Es erfolgte die Alarmierung aller Einsatzorganisationen, darunter die Rettung, die Feuerwehr und die Polizei.

Szenario war möglichst realitätsnah gestaltet

Zum Einsatz kam dazu eine Flugzeugattrappe östlich des Bundesheer-Hangars. Darin befanden sich die „Passagiere“ der Linienflugmaschine. Die Flughafenfeuerwehr hatte – in entsprechender Entfernung zur Flugzeugattrappe – einen Flugzeugbrand simuliert und startete unmittelbar den Löschangriff, unterstützt von weiteren Feuerwehren. Das Rote Kreuz barg die Verletzten und transportierte sie nach der Erstversorgung ab. Die Polizei sperrte das Gelände großräumig ab und nahm die Ermittlungen auf. Ebenfalls anwesend waren offizielle Beobachter der obersten Zivilluftfahrtbehörde, die beim Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) angesiedelt ist, sowie des Bundeministeriums.

Ein Bild auf 5min.at zeigt die große Notfallübung am Flughafen Klagenfurt.
©Klagenfurt Airport
Ein Flugzeugbrand wurde simuliert.

Übung lieferte wertvolle Erkenntnisse

Die Übung war nach rund zwei Stunden beendet und liefert wertvolle Erkenntnisse: „Wir haben bei dieser heutigen Übung wieder ganz deutlich gesehen, wie unerlässlich das Zusammenspiel aller Einsatzorganisationen ist. Der Flughafen Klagenfurt nimmt eine zentrale Rolle als wichtige Verkehrseinrichtung des Landes ein – umso wichtiger ist es für uns, für den Ernstfall gerüstet zu sein. Wir danken allen Einsatzorganisationen wie dem Roten Kreuz, den Feuerwehren, der Polizei sowie dem Österreichischen Bundesheer und natürlich unserem eigenen Team und den Partnern am Standort für den professionellen Einsatz“, so Maximilian Wildt, Geschäftsführer am Flughafen Klagenfurt, abschließend.

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