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Foto in Beitrag von 5min.at: Zu sehen sind die beiden Betreuerinnen in der Klagenfurter Kinderbetreuung "KÄBI".
Die beiden Betreuerinnen: Katrin Käfer und Sabrina Binder.

Kampf um Betreuungsplätze für Kinder: „Sogar Schwangere melden sich an“

Gute Betreuungsplätze für junge Kinder sind unter Kärntner Eltern heiß umkämpft. Den wachsendenden Bedarf spürt auch das branchenfrische "KÄBI" aus Klagenfurt. Hier will man mit neuen Ideen und frischen Konzepten punkten.

von Carolina Jakubovic
2 Minuten Lesezeit(500 Wörter)

Laut einem Bericht der „Zeit Online“ fehlen in den letzten Jahren rund österreichweit zehntausende Betreuungsplätze. Das auch Kärnten betroffen ist, zeigt ein Gespräch mit den Leiterinnen der Kindertagesstätte „KÄBI“ Katrin Käfer und Sabrina Binder: „Bevor wir letztes Jahr den Entschluss gefasst haben zu eröffnen, haben wir eine Bedarfsanalyse durchgeführt, ob denn in Klagenfurt überhaupt eine neue Krabbelstube benötigt wird“, erinnern sie sich. Das Ergebnis: Überwältigend. „Wir hatten in kurzer Zeit extrem viele Anmeldungen“.

Bereits jetzt große Nachfrage für 2025 und 2026

Auch nun, nach knapp einem Jahr Betrieb reißt der Ansturm nicht ab: „Für Herbst 2024 sind wir bereits voll und wir haben bereits Nachfragen für 2024 und 2025. Frisch schwangere Mütter oder Frauen, die erst in der Kinderplanung sind, melden sich bereits an. Damit hätten wir nicht gerechnet“, erklären die Pädagoginnen im Interview mit 5 Minuten. Neun Pädagog:innen betreuen je 15 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren in zwei Gruppen.

„Kinder sollen Kinder bleiben“

Das Konzept von „KÄBI“ ist eine Mischung aus den pädagogischen Ansätzen von „Montressori“ und „Reggio“. Vordergründig sollen Kinder hier forschen und erforschen dürfen, selbständig Neues entdecken und vor allem „Kinder bleiben dürfen“. Auch Einflüsse aus anderen Bereichen der Reformpädagogik werden sinnvoll angewendet. „Besonders stolz sind wir auf unseren Garten samt Matschküche und Hasen, wo die Kinder auch mal dreckig werden dürfen – dafür gibt es schließlich Wechselgewand. Außerdem liegen wir unser hauseigenes Atelier, in dem wir uns in Kleingruppen ungestört künstlerischen Tätigkeiten hingeben können, die gerade in dem Alter so wichtig und wertvoll für die Kinder sind“.

Bald auch ein KÄBI-Kindergarten`?

Da das Konzept von „KÄBI“ so guten Anklang findet, überlegt das Team in Zukunft, einen „KÄBI-Kindergarten“ zu eröffnen. „Viele Eltern sind sehr traurig, wenn die Zeit bei uns endet und sie fragen, ob wir nicht auch einen Kindergarten aufmachen können – irgendwann haben wir uns gedacht – warum eigentlich nicht?“, erklären Käfer und Binder. Im Moment wird erstmal vorsichtig nach einem geeignet Areal in Klagenfurt gesucht. Wichtig ist dabei vor allem genug Grünfläche, zum den Konzept treubleiben zu können.

Viele helfende Hände

Möglich gemacht haben diesen Erfolg übrigens vor allem Katrin Käfer (KÄ) und Sabrina Binder (BI), die sich über zwei Jahre nebenberuflich zu diplomierten Kleinkinderzieherinnen ausbilden ließen und ihr Herzblut und ihre Überzeugungen in das Konzept gesteckt haben. Tatkräftige Unterstützung gab es von ihren Männern Hebert Käfer, der stets die Zahlen im Blick behielt und Andreas Binder, der sogar teilweise selbst Möbel für die Gruppenräume baute. Dank der Abteilung 6 des Landes Kärnten und dem Bauamt stand nach allen Bewilligungen auch bald nichts mehr im Wege um den Kindern einen neuen, wertvollen Betreuungsplatz schaffen zu können.

Fakten-Check und Kontakt

  • Rund 340 m² Innenraum und 500 m² Garten
  • 2 Gruppen (je 15 Kinder)
  • 9 Pädagog:innen
  • Matschküche, Turnraum, Atelier
  • gesunde Jause
  • Montessori, Reggio und andere Reformpädagogiken

Kontakt:

Das Bild auf 5min.at zeigt Kinder in der Wiese.
©Käbi |
Hier können Kinder sorglos spielen.
Das Bild auf 5min.at zeigt ein malendes Kind.
©Käbi |
Das Angebot sich kreativ auszutoben ist groß.
Das Bild auf 5min.at zeigt Hasen.
©Käbi |
Die Betreuerinnen haben tierische Unterstützung.
Das Bild auf 5min.at zeigt Hasen.
©Käbi |
Hier lernen die Kinder den richtigen Umgang mit Tieren.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 18.06.2024 um 17:59 Uhr aktualisiert

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