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/ ©Pexels.com
Symbolfoto
Bild auf 5min.at zeigt einen Wolf.
Ein Jäger hat kürzlich in Kärnten auf einen Wolf geschossen, diesen dadurch aber nur verletzt.

Schuss ging „daneben“: Jäger verletzte Wolf nur – dieser konnte fliehen

Zu einem nicht alltäglichen Vorfall kam es während der Jagd auf einen Wolf in Kärnten: Der Jäger schoss so schlecht, dass der getroffene nur angeschossenen Wolf flüchten konnte und irgendwo wohl qualvoll verendete.

von Manfred Wrussnig
2 Minuten Lesezeit(273 Wörter)

Über Aufforderung der Tierschützer musste nun das Land Kärnten Details zu den Abschussverordnungen von Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber abliefern. Der Chef des Vereines gegen Tierfabriken (VGT), Martin Balluch, sichtet zur Zeit das nun ausgefolgte Material und die Beschreibungen, warum und weshalb die Abschüsse verordnet wurden.

„Eine Nachsuche sei ergebnislos verlaufen“

Dabei fiel nicht nur auf, dass kein einziger der toten Wölfe Weidevieh getötet hat, es wurde auch eine Tiertragödie bekannt und lässt an der Qualität und Fähigkeit der Jäger, ihren Job weidgerecht auszuüben, zweifeln. „Einer der Herren Trophäenjäger, wohl ausgerüstet mit Nachtsichtgerät und allerlei elektronischen Schnickschnack, verletzte mit einem Schuss einen Wolf, der noch flüchten konnte. Eine Nachsuche sei ergebnislos verlaufen, steht im Bericht des Landes. Er muss wohl irgendwo elendig verreckt sein“, vermutet Balluch.

VGT-Rechtsabteilung prüft weitere rechtliche Schritte

Und: „Peinlich, wie schlecht die auch noch schießen. Wer weiß welches Tierleid durch solche „Möchtegernschützen“ schon angerichtet wurde.“ Wie berichtet, besteht auch der Verdacht, dass Gruber den Abschuss einer Wölfin, die Häusern zu nahe kam, verordnete und nun vermutet wird, dass ihre Jungen verhungert sind. Balluch: „Ein teurer Preis, der da bezahlt wird, um politisches Kleingeld einzusammeln. Genützt hat es nichts. Die EU-Wahl zeigte ja schon, wie beliebt die ÖVP in Kärnten ist. Für jeden toten Wolf gab es ein Prozent Minus, ich freue mich schon auf die nächsten Wahlen im Herbst.“ Die Rechtsabteilung des VGT prüft nun weitere rechtliche Schritte gegen Gruber und seine Jagdgesellen.

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