Islamist (22) in U-Haft: Wiener beißt, missbraucht und quält Frau

Die Frau gab an, der Mann habe sich während eines mehrwöchigen Aufenthalts bei muslimischen Freunden in Frankreich radikalisiert.

Qualen seit fünf Monaten

Seit Februar 2024 soll der Mann die Frau tyrannisiert haben. Ab Ende April kam es laut Aussagen der Frau zu körperlicher Gewalt und mehrfachen Vergewaltigungen. Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe. Die Betroffene lernte den Mann im September 2023 in einem Club in Wien kennen. Nach zwei bis drei Monaten begann der Mann, sie zu kontrollieren, indem er sie ständig anrief und ihre Aufenthaltsorte überprüfte.

Frau tagelang in der Wohnung festgehalten

Nach seiner Rückkehr aus Frankreich forderte der Mann, dass sie während des Ramadan ein Kopftuch tragen solle und nach seinen Regeln leben müsse. Die Frau, die aus Südamerika stammt und seit über 20 Jahren in Wien lebt, weigerte sich. Daraufhin durchsuchte der Mann regelmäßig ihr Handy und möglicherweise verfolgte er auch ihre Bewegungen. Als er erfuhr, dass sie auf Instagram nach einem Club gesucht hatte, eskalierte die Situation komplett. Laut den Aussagen der Frau schlug der Mann sie etwa 20 Mal ins Gesicht, würgte, biss sie und zog sie an den Haaren, bevor er sie zum Geschlechtsverkehr zwang. Danach durfte sie tagelang die Wohnung nicht verlassen und musste sich bei ihrer Arbeit krankmelden.

Pistole im Schrank gefunden

Mitte Mai kam es laut den Ermittlungen zu einer weiteren Vergewaltigung, nachdem die Frau verspätet von einem Termin zurückkehrte. Kurz darauf entdeckte sie eine Pistole im Schrank, was ihre Angst verstärkte. Sie vertraute sich einer Kollegin an und erstattete Anzeige. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt wegen Vergewaltigung, Freiheitsentziehung, Körperverletzung und gefährlicher Drohung. Im U-Haftbeschluss wird auf die „massive Gewaltbereitschaft und Gewaltsteigerung“ des Beschuldigten hingewiesen. Er hingegen bestreitet die Vorwürfe und erklärte die Verletzungen seiner Partnerin mit einvernehmlichem hartem Sex.