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Bild auf 5min.at zeigt das Schutzhaus

Karl-Ludwig-Haus auf der Rax könnte bald wieder öffnen

Seit mehr als einem Jahrhundert ist das Karl-Ludwig-Haus auf der Rax ein beliebtes Wanderziel, doch in der letzten Saison blieben seine Türen verschlossen. Ende Mai oder Anfang Juni könnte es wieder aufgesperrt werden.

von Günter Vielgut
2 Minuten Lesezeit(307 Wörter)

Nachdem in der letzten Saison hungrige und durstige Wanderer vor verschlossen Türen standen, scheint nun die Pächtersuche des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) für das auf 1.804 m gelegene Karl-Ludwig-Haus auf der steirischen Seite der Rax von Erfolg gekrönt zu sein. Wie der Inhaber des Unternehmens Hüttenmanagement und Alpintourismus in Kals am Großglockner, Georg Oberlohr, bestätigt, stehe man kurz vor Vertragsabschluss mit einem erfahrenen Hüttenwirt und Hotelier. Zum Namen des künftigen Wirts wollte Oberlohr, vom ÖTK mit der Suche eines Pächters beauftragt, noch nichts sagen. Ende Mai oder Anfang Juni könnte es jedenfalls wieder soweit sein, dass aufgesperrt wird.

Hausberg der Wiener

Am 16. September 1877 wurde die Hütte eröffnet, in der Folge einige Male erweitert und umgebaut. In den Jahren 2010 bis 2011 erfolgte eine Generalsanierung hin zu einer Art Berghotel mit zuvor nie gekanntem Komfort. Beliebt ist das geschichtsträchtige Schutzhaus vor allem auch bei Bergtouristen aus dem Osten Österreichs. Genießt doch die Rax seit jeher den Ruf als Hausberg der Wiener. „…und seit der Erbauung der Seilbahn gleichen die Matten ums Ottohaus an schönen Sonntagen eher Ausflugswiesen im Prater als Almen an der Hochgebirgsgrenze“, schrieb schon der Mürzzuschlager Skichronist Theodor Hüttenegger im Jahr 1947.

Wiege des Wiener Alpinismus

Berühmte Gäste hat die Rax gesehen, wie den Begründer der Psychoanlyse, Sigmund Freud oder Viktor Frankl, den Wiener Psychiater und Neurologen. Als Wiege des Wiener Alpinismus gilt das Bergmassiv in den Nördlichen Kalkalpen sowieso. Paul Preuß trainierte und postulierte hier einst seine Technik des Freikletterns, die Hinternaßwalder Bergsteiger Konrad Kain und Daniel Innthaler galten vormals als Wegbereiter des aufkommenden Gebirgstourismus im 19. Jahrhundert. Nicht zuletzt führte die Lawinenkatastrophe am 8. März 1896 am Reißtalersteig mit drei Toten zur Enstehung der weltweit ersten Bergrettung.

Bild auf 5min.at zeigt das Schutzhaus
©Günter Vielgut
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 07.05.2024 um 12:43 Uhr aktualisiert

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