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Finanzieller Tiefschlag: „Fisker“-Rückzug kostet Magna 294 Mio. Euro

Fiskers Entscheidung, den Bau des Elektroautos Ocean in Graz zu beenden, hat für Magna enorme finanzielle Konsequenzen. Der Rückzug verursachte Kosten in Höhe von 294 Millionen Euro im ersten Quartal.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
1 Minute Lesezeit(211 Wörter)

Der Bereich des Auftragsbaus ganzer Fahrzeuge, der in der Stadt operiert, musste im ersten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von 15 Prozent hinnehmen, wie die „Kleine Zeitung“. Diese Entwicklung sei vor allem auf das endgültige Aus für den Bau des Elektroautos Fisker Ocean zurückzuführen. In Zahlen bedeutet dies einen Umsatzrückgang von 1,38 Milliarden Dollar auf 1,29 Milliarden Euro.

Verlust von 294 Millionen Euro durch „Fisker-Aus“

Laut dem Bericht zum 1. Quartal verursachten „Abschreibungen und Restrukturierungskosten“ im Zusammenhang mit Fisker Magna einen Verlust von 316 Millionen Dollar, was rund 294 Millionen Euro entspricht. Doch die negativen Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf die finanzielle Seite. Auch die Gewinnmarge des Bereichs „Complete Vehicles“ fiel von 3,2 auf 2,0 Prozent. Die Prognosen für das Gesamtjahr sind ebenfalls düster: Statt der ursprünglich erwarteten 5,9 Milliarden Dollar Umsatz rechnet Magna nun nur noch mit 5 bis 5,3 Milliarden. Davon muss eine Vorauszahlung von Fisker in Höhe von 195 Millionen Euro, noch abgezogen werden.

500 Mitarbeiter gekündigt

Um die finanziellen Verluste zu kompensieren, hat Magna bereits Maßnahmen ergriffen, darunter die Kündigung von 500 Mitarbeitern – 5 Minuten berichtete. Zudem wurde bereits im Dezember 2023 die Umstellung von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb angekündigt, was nun vorerst beibehalten wird – mehr dazu hier.

Magnas weltweiter Quartalsbericht

Im ersten Quartal 2024 steigerte die Magna-Gruppe ihren Umsatz von 10,7 auf 11 Milliarden Dollar. In China verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von etwa 11 Prozent. Nordamerika verzeichnete einen Anstieg um 2 Prozent, während Europa einen Rückgang um 2 Prozent verzeichnete. Der operative Gewinn stieg von 449 auf 469 Millionen Dollar, und das Unternehmen schüttete 134 Millionen Dollar an Dividenden aus.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 03.05.2024 um 17:52 Uhr aktualisiert

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