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Flaute statt Frühjahrsbelebung: Steirischer Arbeitsmarkt weiter im Sinkflug

Der Wonnemonat Mai bringt für den Arbeitsmarkt in der Steiermark keine Frühlingsgefühle: Die Zahl der Arbeitslosen liegt mit 32.687 Personen weiterhin um 12,4 Prozent höher als im Vorjahr.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(286 Wörter)

Der Tag der Arbeit brachte wenig Erleichterung für den steirischen Arbeitsmarkt: Ende April 2024 verzeichnete die Region einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was 3.609 Personen mehr arbeitslos machte, insgesamt 32.687 Menschen betroffen sind. Zusammen mit den 9.123 Schulungsteilnehmern sind derzeit 41.810 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung, was einem Anstieg von 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit ist bei Männern mit 16,5 Prozent stärker als bei Frauen mit 7,5 Prozent. Besonders betroffen sind die Bereiche Herstellung von Waren (+24,6 Prozent) und Bauwirtschaft (+22,2 Prozent).

Zahl der offenen Stellen auf Talfahrt

Die geschätzte unselbständige Beschäftigung in der Steiermark sank im Vergleich zum Vorjahr um 4000 Personen oder 0,8 Prozent auf 543.000 Personen. Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt bei 5,7 Prozent, was einem Anstieg von 0,6 Prozentpunkten entspricht. Derzeit sind rund 13.000 offene Stellen beim AMS Steiermark gemeldet, was einem Rückgang von einem Fünftel entspricht. Karl-Heinz Snobe, der steirische AMS-Landesgeschäftsführer, kommentiert die Situation und betont, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor konjunkturellen Rückenwind benötigt. Er zeigt sich überrascht über die Robustheit des Arbeitsmarktes trotz wirtschaftlicher Turbulenzen. Die Probleme in der Fahrzeugproduktion und der Zulieferindustrie werden jedoch voraussichtlich ab dem Sommer spürbar sein.

AMS-Tour durch die Steiermark

Um die Lage zu verbessern, ist das AMS auf einer Business-Tour durch die Steiermark unterwegs. Ziel ist es, mehr als 1.000 Unternehmen zu besuchen und sie beim Recruiting zu unterstützen. Allerdings gibt Snobe zu bedenken, dass nur etwas mehr als die Hälfte der Betriebe ihre offenen Stellen dem AMS meldet. Das könnte sich auf die Möglichkeit auswirken, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, da es auch Auswirkungen auf die Mangelberufsliste haben könnte.

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