Konkurs: Provisionsdruck und Sonderwünsche trieben Villacher Firma in Pleite
Wie der KSV1870 bekannt gibt, hat das Villacher Unternehmen "GG ART GmbH" ein Konkursverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet.
Das im Jahr 2022 gegründete Unternehmen beschäftigte sich anfangs mit dem Handel von eigenen Kunstgegenständen über eine Online-Kunst-Plattform. Sodann wurde der Geschäftszweig um den Vertrieb von sogenannten Terahertz Geräten erweitert und umfasste auch weitere Produktlinien wie Reisen, Beautyprodukte und Bio-Energie. 25 Gläubiger sind laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) von der Insolvenz betroffen.
Aktiva und Passiva
Die Passiva belaufen sich laut KSV1870 auf 97.673 Euro. Die Aktiva sind dem KSV1870 noch nicht vorliegend, der AKV ergänzt jedoch, dass diese „in der Größenordnung von rund 130.000 Euro angeführt werden, welche jedoch erst auf den tatsächlichen Wert überprüft werden müssen, wobei dennoch von einer Überschuldung auszugehen ist, da diese sicherlich nicht den genannten Wert betragen werden“.
Fortführung nicht möglich
„Der Geschäftszweig entwickelte sich zunächst sehr gut, vor allem der Vertreib der Terahertz Produkte, jedoch versuchte man aufgrund von Sonderwünschen und Provisionsdruck alternative Vertriebswege zu betreiben, welche letztendlich zu Umsatzrückgängen aufgrund von eingebrochenen Absatzmärkten führten. Der Cashflow des Unternehmens entwickelte sich sohin negativ. Eine positive Fortführung des Unternehmens ist nicht möglich“, so die Insolvenzursache nach Schuldnerangabe. Zum Insolvenzverwalter wurde Dr. Horst Kilzer, Rechtsanwalt in Villach, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung finden am 4. Juni 2024 am Landesgericht Klagenfurt statt.
Deine Meinung
Der Artikel ist lesenswert
Der Artikel ist informativ.
Der Artikel ist ausgewogen.