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Gerhard Köfer, Bürgermeister der Stadt Spittal an der Drau.

„Land Kärnten beteiligt sich daran, dass sich Gemeinden verschulden!“

Dass die Kärntner Gemeinden mit den Abgaben, die an das Land Kärnten gezahlt werden, immer mehr zu kämpfen haben, stößt TK-Chef und Bgm. von Spittal Gerhard Köfer massiv auf: "Wir zahlen heute Abgaben wie nie zuvor!"

von Nadine Kupper
2 Minuten Lesezeit(390 Wörter)

Vieles habe sich laut Köfer in den letzten Jahren verändert. „Wenn wir damals Bahnunterführungen gebaut haben, war eines nie das große Thema: Die Finanzierung. Es gab vielleicht technische Herausforderungen. Aber wir haben fünf Bahnunterführungen in Spittal gebaut“, schildert der Team Kärnten Chef. „Mittlerweile haben die Kärntner Gemeinden immer stärker unter dem großen Druck des Landes zu leiden. Die Begehrlichkeiten des Landes steigen ins Unermessliche, denn wir zahlen heute Abgaben wie nie zuvor. Das Land beteiligt sich offenbar daran, dass die Kärntner Gemeinden immer mehr verschuldet werden. Und dies, obwohl im Land nach wie vor Schulden in Millionenhöhe entstehen. Fast eine halbe Milliarde im Jahr,“ führt der Spittaler Bürgermeister aus. Dies alles laut Köfer, obwohl in den letzten Jahren keine großen Leuchtturmprojekte zu erkennen gewesen seien: „Das Geld zerrinnt zwischen den Fingern.“ Natürlich werde vieles von diesen Abgaben zum Beispiel in die Gesundheitsbranche investiert, jedoch ist das Verhältnis des verfügbaren Geldes zwischen dem Land Kärnten und den Gemeinden laut Köfer einfach nicht mehr stimmig.

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Gerhard Köfer, Chef vom Team Kärnten und Spittals Bürgermeister

Investitionsstau in Spittal aufholen

„In den acht Jahren, als ich den Bürgermeistersitz nicht innehatte, kam es zu einem Investitionsstau, welcher sich besonders beim Straßennetz widerspiegelt. Seit drei Jahren laufen jedoch die Sanierungsarbeiten im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten wieder an. Was mich besonders freut, ist der Zuwachs an neuen Betrieben und somit Arbeitskräften in der Gemeinde“, erklärt Köfer. Die Einnahmen an Kommunalsteuer seien so hoch wie noch nie und deshalb investiere man mehrere Millionen in größere Projekte, wie die seit 60 Jahren alte Kanal- und Trinkwasserversorgung oder den Glasfaserausbau.

Kinder, Schulen und Wohnen

Auch in die Sanierung der Volksschule West und Molzbichl wird investiert. Einen besonderen Fokus will Köfer aber im Bereich Wohnen setzen: Geplant sei die Errichtung von etwa 200 neuen Wohnungen für Spittal an der Drau. Stolz ist er aber vor allem auf die Hilfe, die die Stadt Spittal bei knapp tausend städtischen Wohnungen leistete: „Als die Energiepreise stiegen, war Spittal die erste und vielleicht einzige Stadt in Österreich, in welcher die Mieterhöhungen bei den Gemeindewohnungen ausgesetzt wurden. Damit wurde den Menschen sehr geholfen und uns als Stadt hat es nicht in große Schwierigkeiten gebracht.“

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Köfer: „Wir sind in Spittal auf einem guten Weg!“
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 22.04.2024 um 13:25 Uhr aktualisiert

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